Die meisten Menschen haben sie: Vorsätze, Träume und Ziele. Häufig ist der gute Neujahresvorsatz aber schon im Frühjahr wieder vorbei. Ein Playdoyer für das Aufschreiben seiner Ziele und dem Vertrag mit sich selbst.
Warum Ziele besser sind als Vorsätze
Es ist wichtig, nicht nur den Weg, sondern das konkrete Ziel zu kennen. Der Vorsatz, unnötige Ausgaben zu reduzieren und mit dem Geld etwas bewusster umzugehen ist dehnbar und klingt nicht unbedingt danach, Spaß zu machen. Das Ziel, zum Ende von 2020 die Schulden auf einen genau bestimmten Wert oder gar vollständig reduziert zu haben, motiviert mit dem konkreten Ziel vor Augen ungemein mehr als nur dieser Vorsatz. Der Vorsatz ist immer dehnbar. Die Zielerreichung kann klar gemessen werden. So kann Schritt für Schrit darauf hin gearbeitet werden, genau dieses definierte Ziel zu erreichen.
Ziele aufschrieben: Der Vertrag mit sich selbst
Das schriftliche Fixieren von Zielen wird oft belächelt. Diese hat man doch schließlich im Kopf. Das Notieren für sich selbst kann nur Zeitverschwendung und nicht effzient sein. Die schriftliche Liste kann aber dennoch Wunder bewirken. Wir neigen dazu, Dinge in wichtig und unwichtig, verbindlich und unverbindlich zu unterscheiden. Wenn es darum geht, Dinge erstmal liegen zu lassen und aufzuschieben, sind die unwichtigen und unverbindlichen Dinge ganz oben mit dabei. Genua das wollen wir ändern: Denn wo ein Ziel ganz klar auf einer Liste oder im Terminkalender steht, gehst du auch genau die Schritte, die dich zum Ziel führen. Ziele aufschreiben, hilft dir nicht nur, den Überblick zu behalten, sondern kann vielmehr ein Vertrag mit dir selbst sein. Das steigert die Verbindlichkeit sich selbst gegenüber ungemein.
Ziele aufschreiben als Unternehmer
Das Aufschreiben von Zielen lohnt sich nicht nur für Unternehmer. Allerdings besonders für Unternehmer.
Die Tatsache, dass man als Unternehmer keinen Chef hat, sondern sozusagen sein eigener Chef ist, kann Segen und Fluch zu gleich sein. Du kannst somit eigene Entscheidungen treffen, musst dich für diese nicht vor deinem Chef rechtfertigen, bekommst von deinem Chef keine Ziele und Deadlines aufdiktiert. Genau damit muss man aber auch umgehen können. Es bedarf nun sich selbst, um die Zeiele und Deadlines zu definieren und sich selbst verbindlich aufzuerlegen.
Sowohl die Gründung als auch die Unternehmensführung sind ein großes Projekt. Die klare Definition von Zielen hilft hierbei, sich selbst einen Fahrplan zurecht zu legen, und diesen auch zu erreichen. Der häufig beschworene Businessplan sollte somit nicht nur ein „leeres aber notwendiges Dokument“ für das Bankgespräch sein. Vielmehr sollte dieser explizit als Mittel genutzt werden, sich mit den eigenen Zielen zu beschäftigen, diese Ziele zu sondieren und diese mit sich selbst verbindlich zu vereinbaren.